Profil

  

Das Fachgebiet befasst sich mit betriebswirtschaftlichen Aspekten des Supply Chain Management.

Ein besonderer Schwerpunkt in Forschung und Lehre liegt auf der Gestaltung, computerbasierten Unterstützung und operativen Umsetzung von Planungsprozessen intra-organisationaler Supply Chains aus der Sicht von Industriebetrieben. Aufgrund der fortschreitenden Integration aller logistischen Funktionsbereiche eines Unternehmens reicht es hierbei zukünftig nicht mehr aus, sich allein auf die Transformationsprozesse eines Unternehmens oder gar isolierter Betriebe zu beschränken. Vielmehr ist es auch nötig, die Produktionsplanung und –steuerung (PPS) in die gesamte Logistikplanung eines Unternehmens einzubeziehen. Diese Planung wird in Industriebetrieben zunehmend durch sog. „Advanced Planning Systeme (APS)“ als Ersatz für bzw. Erweiterung von PPS-Systemen unterstützt. Diese Systeme versuchen durch Verwendung von Optimierungsmethoden des Operations Research, Planungsprozesse zu automatisieren und zu beschleunigen, aber auch Gewinne zu erhöhen bzw. Kosten zu sparen.

Eine ähnliche Ausweitung des Fokus fand in den letzten Jahren im Rahmen des sog. Supply Chain Management (SCM) auch im inter-organisationalen Zusammenspiel mehrerer Unternehmen statt. Besonders spürbar ist dies beispielsweise im Produktdesign, wo im Rahmen des „Postponement“ zunehmend betriebswirtschaftliche – und insbesondere produktionswirtschaftlich-logistische – Grundprinzipien bereits jetzt Einfluss auf die technische Gestaltung von variantenreichen Produkten (wie Computer, Automobile oder Mobiltelefone) in High-Tech-Industrien nehmen und auch in Zukunft nehmen werden. Schlagwörter wie „Plattformstrategie“ oder „Verbundproduktion“ prägen inzwischen die mediale Wahrnehmung auch außerhalb der Industriebetriebe und Universitäten.